Portwein ist das Erste an das man denkt, wenn man Wein im Zusammenhang mit Portugal erwähnt, doch auch die Weine aus Portugal erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Die in großen Mengen produzierten Weine behaupten sich bereits schon seit längerer Zeit auf dem europäischen Markt.

Leider hält Portugal noch an seinen alten Traditionen fest und hat noch nicht auf den modernen Weinbau umgestellt, was sich jedoch auch als Vorteil für das Land auswirken kann.

In Portugal werden meist Rotweine angebaut. Um den Tanningehalt hoch zu halten, werden die Weine mit Stiel und Stengel gekeltert und benötigen viele Jahre der Reife um zu einem guten, tanninreichen Tropfen zu werden. 

Aber auch im Anbau von Weissweinen hat das Land aufgeholt und ist mit der Technik und auch den Produktionsverfahren auf europäischem Standart, die Weissweine dürfen auch nachgesüsst werden. 

Die schwere des Weines richtet sich nach der Lage der Rebstöcke. So findet man in Küstennähe eher leichtere Weine, während der schwere Portwein im Landesinneren angebaut wird. 

Die längste Weinbautradition in Portugal hat natürlich immer noch der Portwein, hierbei wird der Gärungsprozess des Weines gestoppt indem man ihm Alkohol ( Brandy oder Industriealkohol) zufügt, dies hat zur Folge das die Hefekulturen absterben da sie keinen Alkohol vertragen. So bleibt eine Menge unvergorener Zucker zurück was einen süssen, alkohlreichen Wein entstehen lässt.

Dieses Verfahren wird auch zur Herstellung von Madeirawein angewandt.